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Hier möchte ich ein paar Sätze wiedergeben, die ich in meinem Leben schon auf andere Leute losgelassen hab:
"Dreh dich mal um, dann siehstes!"
Aufforderung an eine junge Dame, bezog sich auf ein Detail ihrer Frisur am Hinterkopf. Sie mußte anschließend vor Lachen auf den Tisch kotzen. (1991)
"Das aufgeklärte Zeitalter der Wissenschaft sieht die Kultur als geschichtlich, die Geschichte dagegen als kulturell an; diese Ideologie kanalisiert das humanistische Unterbewußtsein im eindimensionalen Geistesvakuum."
Verarschung von wissenschaftlich-philosophischem Sprachgebrauch, nachdem ich zum ersten Mal damit konfrontiert wurde. (1992)
"sowie einige ähnliche Werke, deren Titel und Angaben zu notieren der Referent leider vergaß"
Mein erster Versuch mit wissenschaftlichen Quellenangaben - in einer benoteten Hausaufgabe. Offen gesagt: "Leck mich doch am Arsch damit." (1993)
"Evet."
"Ja" auf Türkisch. Ich hatte in einem touristenfreien Kebabsalon einen Döner bestellt. Der Wirt fragte mich irgendwas auf Türkisch, ich hab nix verstanden, und weil ich nicht wußte, was Nein heißt, hab ich einfach Ja gesagt. Ich hab den Döner dann aber auch ganz gegessen. (1995)
"Und der Hahn konnte vor Aufregung den Harn nicht mehr halten."
Aus einer Nacherzählung der "Bremer Stadtmusikanten", die ich im "Berufspraktischen Jahr" schreiben mußte. Sobald sich das Leben mir gegenüber absurd verhält, werd ich es auch. (1996)
"Aber außergewöhnliche Notsituationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen."
So leicht ist das mit der Manipulation: Eben noch hatte meine Gesprächspartnerin den Plan, Kamele in die Antarktis zu schicken, als Scherz enttarnt, da sag ich diesen Satz, und sie kriegt nur noch Kommentare wie "Ja... gut... Notsituationen..." hin. Das vollständige Interview ist online auf der DPP-Webseite (1998)
"Die Ledermaus ist bekannt dafür, daß sie überall das ganze Leder anknabbert."
Mit diesem Gleichnis wollte ich die DPP dazu aufrufen, sich mehr ihrer eigentlichen Aufgabe zu widmen - "denn Schuhgeschäfte und SM-Studios sind nicht dazu da, daß die Ledermaus satt wird." (1998)
"Ich hab vor zwei Jahren mal ein Buch dazu gelesen, weiß aber nicht mehr, wie das heißt."
Meine Antwort auf die Frage, wie ich mich auf die Prüfung vorbereitet hab. Ich hab die Prüfung eigentlich nicht gebraucht, deshalb hatte ich mich nur auf die anderen Prüfungen vorbereitet. Naja, am Ende hab ich doch noch eine 2 minus gekriegt. (1999)
"Ich komm spätabends aus der Kneipe, da steht plötzlich jemand mit ner Knarre vor mir. Ich hab mein ganzes Geld versoffen, das was er mir geklaut hat, reicht nicht einmal mehr fürn Bier."
Text zum selbstgemachten Blues-Lied "Colorado" (2001)
"Wenn das so eine Scheiß-Welt ist, dann kann es mir auch egal sein, was sie von mir denkt."
Da ging es darum, mit einer Frau Kontakt aufzunehmen, der ich, falls ich mich bei ihr blamiert hätte, nicht aus dem Weg hätte gehen können. Vor diesem Gedanken konnte ich es nicht, danach war es problemlos! (2001)
"Ich freue mich, daß eine Frau mehr Alkohol trinkt als ich."
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Frauen vertragen weniger Alkohol als Männer, deshalb freu ich mich, zu sehen, wenn eine Frau mehr trinkt als ich - und mir damit zeigt, daß ich nicht einmal in die Nähe meiner biologischen Toleranzschwelle komme. (2002)
"Weiterhin gibt es noch die Frauen-Bastelgruppe, die ich aber aufgrund meiner unzureichenden Gebärfähigkeit nicht kennengelernt habe."
So beschrieb ich in einem wissenschaftlichen Text meinen Praktikumsplatz. (2003)
"Wenn ich jeden Tag meine Hin- und Rückfahrt als Dienstfahrten abrechnen könnte, hätte ich mein Gehalt verdoppelt."
Da hab ich schneller gerechnet als andere mir folgen konnten: Eine Dienstfahrt im eigenen Auto wurde mit 30 Cent/km erstattet, jeden Arbeitstag 50 km hin und zurück, 20 Arbeitstage im Monat. Mein Nettogehalt waren 600 im Monat. (2004)
"Jetzt bin ich endlich dran, Weihnachtsdienstleistungen in Anspruch zu nehmen."
Ich meine: Nachdem ich anderen Menschen bei typischen Weihnachtsaktivitäten geholfen hatte, krieg auch ich jetzt ein Geschenk und Familienidylle vor dem Tannenbaum. Ja, so sagt man das im neoliberalen Kapitalismus. (2005)
"Das ist aber nicht das, wofür Jesus am Kreuz gehangen hat."
Vorgeschichte: Mein Bruder erzählte mir, sein Chef wäre der Meinung, in einer Woche mit Feiertag sollte man die 35 oder 40 Stunden an den anderen 4 Tagen vollmachen. Das Zitat klingt vielleicht etwas religionsgefühlsverletztend, aber immerhin zeig ich damit: Ich weiß, daß Feiertage eigentlich nichts mit eierlegenden Hasen und Geschenken zu tun haben. Und darüber kann man heutzutage ja froh sein ;-) (2006)
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